Aktuelle Entwicklungen und Praktiken im Codex Alimentarius

Der Codex Alimentarius bietet umfassende Leitlinien, die als Grundlage für die Gute Hygienepraxis (GHP) und die Hazard Analysis and Critical Control Points (HACCP) dienen. Diese Richtlinien gewährleisten, dass Lebensmittel sicher und für den Verzehr geeignet sind.

Bedeutung der Codes of Practice im Codex Alimentarius

Die verschiedenen Codes of Practice im Codex Alimentarius decken ein breites Spektrum an Lebensmitteln und Verarbeitungsverfahren ab. Hier einige der wichtigsten Codes:

  • CXC 1-1969: General Principles of Food Hygiene
  • CXC 2-1969: Code of Hygienic Practice for Canned Fruit and Vegetable Products
  • CXC 3-1969: Code of Hygienic Practice for Dried Fruits
  • CXC 6-1972: Code of Hygienic Practice for Tree Nuts
  • CXC 19-1979: Code of Practice for Radiation Processing of Food
  • CXC 33-1985: Code of Hygienic Practice for Collecting, Processing and Marketing of Natural Mineral Waters
  • CXC 40-1993: Code of Hygienic Practice for Aseptically Processed and Packaged Low-Acid Foods
  • CXC 52-2003: Code of Practice for Fish and Fishery Products
  • CXC 57-2004: Code of Hygienic Practice for Milk and Milk Products
  • CXC 81-2022: Code of Practice for the Prevention and Reduction of Cadmium Contamination in Cocoa Beans

Diese Codes dienen als internationale Standards für die Lebensmittelsicherheit und die Qualitätssicherung in der Lebensmittelproduktion.

Aktuelle Änderungen und ihre Bedeutung

Die kürzlich aktualisierten General Principles of Food Hygiene (CXC 1-1969) beinhalten wesentliche Änderungen, die die Lebensmittelsicherheit weiter stärken:

  1. Förderung einer Lebensmittelsicherheitskultur: Unternehmen sind verpflichtet, eine Kultur der Lebensmittelsicherheit zu fördern, um die Implementierung und Wirksamkeit von Lebensmittelsicherheitssystemen zu unterstützen.

  2. Maßnahmen zur Guten Hygienepraxis:

    • Kontrollen der Arbeitsabläufe: Strikte Überwachung der Produktionsprozesse, um Hygienemängel zu vermeiden.
    • Einrichtungsgestaltung: Hygienische Gestaltung von Produktionsanlagen.
    • Primärproduktion: Sicherstellung der Hygiene bereits bei der Rohstoffgewinnung.
    • Etikettierung und Verbraucherbewusstsein: Bereitstellung klarer Informationen, um Verbraucher über potenzielle Allergene und sichere Handhabung von Lebensmitteln aufzuklären.
    • Ausbildung: Fortlaufende Schulung der Mitarbeitenden in Lebensmittelhygiene.
  3. Beherrschung von Gefahren: Die Validierung und Überprüfung von HACCP-Systemen und -Plänen ist unerlässlich, auch wenn der Entscheidungsbaum nicht mehr obligatorisch ist.

  4. Kontrolle der Arbeitsabläufe: Unsachgemäße Kontrollen können zu unsicheren Lebensmitteln führen. Daher ist eine kontinuierliche Überwachung der Arbeitsprozesse entscheidend.

  5. Produktinformation und Verbrauchersensibilisierung: Klare und verständliche Informationen für Verbraucher sind entscheidend, um Lebensmittelallergene zu erkennen und Lebensmittel sicher zu lagern und zuzubereiten.

  6. Loskennzeichnung und Rückverfolgbarkeit: Neue Leitlinien zur Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit wurden eingeführt. Auch Definitionen wurden angepasst und neue hinzugefügt.

Umsetzung in der Praxis

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Fazit

Die aktualisierten Prinzipien des Codex Alimentarius sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit und -qualität. Eine enge Verzahnung von GHP und HACCP ist unerlässlich, um die Sicherheit und Integrität der Lebensmittelkette zu gewährleisten.