BfR in Kürze: Zahlen & Fakten 2023 – Neu erschienene Publikation

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hat kürzlich seine jährliche Übersicht über die Tätigkeit im Jahr 2023 veröffentlicht. Die Publikation „Das BfR in Kürze: Zahlen & Fakten 2023“ bietet einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Ergebnisse des Instituts. Mit mehr als 1000 Mitarbeitern erstellt das BfR regelmäßig wissenschaftliche Stellungnahmen und Gutachten zu stofflichen Risiken bei der Verwendung von Kosmetika und Lebensmitteln. Alle Stellungnahmen des BfR sind kostenfrei auf der Webseite des Instituts abrufbar.

Kosmetik: Wichtige Stellungnahmen 2023 und 2024

Im Bereich der Kosmetik hat das BfR im Jahr 2023 und bis dato in 2024 mehrere bedeutende Stellungnahmen veröffentlicht:

Studie zu aluminiumhaltigen Antitranspirantien und mögliche gesundheitliche Auswirkungen

Das BfR hat eine umfassende Studie zu den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen aluminiumhaltiger Antitranspirantien durchgeführt. Aluminiumverbindungen werden häufig in Antitranspirantien verwendet, um die Schweißproduktion zu reduzieren. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Aufnahme von Aluminium durch die Haut und die möglichen langfristigen gesundheitlichen Folgen.

MnHexP in Urinproben: Bewertung des gesundheitlichen Risikos

Eine weitere wichtige Stellungnahme des BfR befasst sich mit dem Nachweis von Mono-n-hexylphthalat (MnHexP) in Urinproben. MnHexP ist ein Metabolit des Di-n-hexylphthalats (DnHexP), einem Phthalat, das als Weichmacher in Kunststoffen verwendet wird. Das BfR hat die gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber MnHexP bewertet und einen vorläufigen tolerablen täglichen Aufnahmewert (TDI) abgeleitet.

Kosmetik-Artikel: Alle Inhaltsstoffe müssen geprüft sein

Das BfR betont die Notwendigkeit, dass alle Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten sorgfältig geprüft werden müssen, bevor sie auf den Markt kommen. Dies entspricht den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 über kosmetische Mittel, die vorschreibt, dass die Sicherheit von Kosmetikprodukten vor ihrer Markteinführung durch eine umfassende Sicherheitsbewertung und einen Sicherheitsbericht gewährleistet sein muss.

Fragen zur Regulatorik von Kosmetika

Das BfR bietet umfassende Informationen und Unterstützung in Bezug auf die Regulatorik von Kosmetika gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009. Diese Verordnung legt die Anforderungen an die Sicherheit und Kennzeichnung von Kosmetikprodukten in der EU fest und stellt sicher, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen.

Fazit

Die Publikation „Das BfR in Kürze: Zahlen & Fakten 2023“ bietet einen wertvollen Überblick über die wichtigen wissenschaftlichen Arbeiten und Stellungnahmen des BfR im Bereich der Kosmetik. Diese Arbeiten tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit von Kosmetikprodukten zu gewährleisten und die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Für weitere Informationen und den vollständigen Bericht besuchen Sie bitte die Webseite des BfR.

Quellen:

  1. BfR – Das BfR in Kürze: Zahlen & Fakten 2023